Über Schleudertrauma
Etwas zu den Themen – Schleudertrauma, Unfall, Sturz Ein
Schleudertrauma kann eine heimtückische Sache sein, das haben viele
erfahren. Etwas das beim Entstehen eines Schleudertraumas eine
grosse Rolle spielt, aber nicht bekannt
ist, ist folgendes: Wenn jemand eine traumatische Erfahrung wie
einen Autounfall, einen Motorrad- oder Fahrradsturz hat, von einer
Leiter oder einem Stuhl fällt, sollte man so, wie man nach dem
Ereignis sich findet, sitzen oder liegen bleiben, sofern das irgend
möglich ist, und wenn nicht Verletzungen einen zwingen, die Position
zu ändern oder wegzugehen. Ein Beispiel dazu: Ich arbeitete mit einer Klientin, welcher bei einem Sturz, Kreuzbänder im rechten Knie gerissen waren. Sie hatte so starke Schmerzen in diesem Knie, dass es ihr unmöglich war auf dem rechten Fuss/Bein zu stehen. Ich arbeitete mit ihr, in ihrer Wohnung, daran, die totalen Verspannungen ihres rechten Beines sowie ihres ganzen Körpers, welche beim Sturz entstanden waren, aufzulösen. Nach der ersten Behandlung konnte sie das rechte Bein/Knie schmerzfrei belasten und ganz normal stehen. Nach der zweiten Behandlung war es ihr möglich, schmerzfrei und ohne Stöcke, in ihrer Wohnung herum zu gehen. Und nach der dritten Behandlung konnte sie, ebenso ohne Stöcke und schmerzfrei, Treppen steigen. Ich hatte nichts anderes gemacht, als sie von den Spannungen, die sie sich bei diesem Sturz, zugezogen hatte, befreit. Die Schmerzen, die sie hatte, hatten nichts mit dem verletzten Knie zu tun sondern waren eine Folge der Spannungen die durch den Sturz entstanden, welche dann das Knie zusätzlich belasteten. Wäre sie nach dem Sturz liegen geblieben, wären diese enormen Verspannung in Bein und Körper zum grössten Teil von selbst verschwunden. - Ich blieb, nach meinem Sturz, auf dem Boden liegen, bis ich wieder normal atmete und sich der ganze Körper entspannt hatte, so gut das mit den Schmerzen in den Rippen ging. Dieser Prozess dauert länger, als man meinen könnte und vielleicht fühlt. Deshalb ist es gut, länger liegen zu bleiben, als man möchte, oder denkt man sollte. Nachdem ich mich erholt hatte, begann ich zuerst langsam und tief durch zu atmen und danach sehr, sehr langsam und vorsichtig die Bewegung, die beim Sturz mit dem Körper passiert war, zu wiederholen. Das heisst, ich zog meine rechte Seite ganz langsam und ganz wenig zusammen, und öffnete sie wieder und versuchte, die ganze rechte Seite wieder zurück zu ihrer normalen Länge zu bringen. Die exakte Bewegung, die ein Körper während eines solchen Ereignisses macht, die dann zu Schleudertraumata führen kann, sehr langsam zu wiederholen, löst das Schleudertrauma auf. Auch wenn man diese Bewegungen später wiederholt, sogar Jahre danach, können sie das Schleudertrauma auflösen. Ich erhob mich nach etwa 15-20 Minuten wieder, stieg auf das Fahrrad, wenn auch mit Schmerzen, und fuhr langsam nachhause. Das Einzige, was mir blieb, war eine Zerrung zwischen den Rippen, die zum Glück nicht gebrochen waren. Natürlich gibt es
massivere Erfahrungen. Das Prinzip aber
wie man sich danach verhalten sollte ist das gleiche, gerade wenn
ein Ereignis gravierender ist. |