In
Feldenkrais geht es um Beweglichkeit. Um
grössere, leichtere, einfachere
Beweglichkeit und um das Erkennen
dessen was sie behindert, einengt
oder schmerzhaft macht. Jeder von uns macht seinen Körper zu dem was
er ist aber wir sind uns nicht immer bewusst, dass und wie wir das
tun. Die Feldenkrais Methode hilft uns
die Zusammenhänge zu erkennen zwischen unserem Verhalten, unseren
Gewohnheiten und dem Zustand unseres Körpers. Wie bewege ich mich,
was bewegt mich. Das ist nicht immer leicht zu erkennen, denn
Bewegung, z.B. auch all die feinen Bewegungen, die durch Gedanken und
Gefühle entstehen, geschehen zu oft automatisch und nicht bewusst.
Das kreiert Automatismen, Bewegungsmuster welche sooft für Probleme
verantwortlich sind. Auch kleinste Bewegungen über Jahre immer
gleich wiederholt können zu einem grossen
Problem werden. Diese Probleme löst man nur indem man sich bewusst
wird was man tut und wie man es tut. Das lernen wir durch die
vielen, differenzierten Feldenkrais
Lektionen. So gesehen ist Feldenkrais
genau betrachtet keine Therapie sondern eine Lern-Methode.
Feldenkrais
ist eine anerkannte Methode um geistige und körperliche Funktionen
umfassend und differenziert zu verbessern.
In jahrzehntelanger Forschungsarbeit entwickelte
Moshé Feldenkrais
ein hochwirksames
System der Lern- und
Gesundheitsförderung, das Erkenntnisse der Biomechanik,
Hirnforschung, Pädagogik und Psychologie vereint. Die Methode geht
von der Erkenntnis aus, dass Bewegung die Grundlage aller
menschlichen Entwicklungsprozesse ist.
Feldenkrais
hat zwei Bereiche, die Einzelbehandlungen und die Gruppenlektionen.
(Siehe "Einzelbehandlungen" und "Gruppenlektionen".)
In der Einzelbehandlung geht ein Feldenkrais
Lehrer auf die speziellen Bedürfnisse ein, die jemand hat und in der
Gruppenlektion gibt er Anweisungen nach welchen sich die Teilnehmer
einer Gruppe selbst bewegen.
Was sie beim Ausüben der
Feldenkrais Methode in einer Gruppe
nicht brauchen:
- Frottiertücher
um sich den Schweiss abzuwischen, denn
bessere und grössere Beweglichkeit
entsteht ohne Anstrengung
und eisernen Willen.
- Sie
brauchen nicht gut zu sein, was
Beweglichkeit betrifft, denn wir trainieren unsere Wahrnehmung,
nicht unsere
Selbstkritik.
- Sie
brauchen sich nicht zu quälen. Ein berühmter Schweizer Sportler
sagte: "Quäle deinen Körper sonst quält
er dich." Das
ist völlig unnötig und gefährlich. Wer sich quält verletzt sich leicht.
Wir zwingen uns nicht über momentane Grenzen sondern
respektieren wo unser Körper im Moment ist um zu entdecken warum er da
ist wo er jetzt ist.
Was sie dazu brauchen:
- Langsamkeit
lernen. Langsam lernen wir am schnellsten.
- Aufmerksamkeit
und Gefühl. Dadurch erkenne ich wo mein Körper jetzt ist und wie er
dahin gekommen ist und wie die
Feldenkrais Lektionen die Bewegungsmuster
auflösen.
- Sich
nicht anzustrengen. Wenn ich Kraft, Mühe, Wille einsetze um mit dem
Körper etwas zu erreichen, etwas zu verändern
oder zu verbessern, dann verliere ich das Gefühl. Und wenn ich die
Bewegungen nicht fühle habe ich keine Kommunikation
mit dem Körper, mit mir selbst.
Was Sie bekommen:
- Sie
erhalten ein Bewusstsein für Bewegung was es Ihnen ermöglicht
Probleme frühzeitig zu erkennen und zu begegnen bevor
sie überwältigend werden.
- Viele
Möglichkeiten um Bewegungsmuster nicht entstehen zu lassen oder sie
zu erkennen und aufzulösen.
- Wirkliche
Entspannung
Ein Körper ist wie ein Klavier
das man ab und zu stimmen muss, da er durch Arbeit, Sport, Spiel,
Gefühle und Gedanken verstimmt wurde. Egal wie verstimmt das Klavier
ist, man kann es immer wieder stimmen, so, dass es harmonisch
klingt, der Körper sich wieder harmonisch bewegt.
"Es
gibt eine ideale Art sich dem Körper entsprechend zu bewegen, das
lernen wir."
Moshé
Feldenkrais