Zitate aus Büchern von Moshé
Feldenkrais
"Bewegung ist
Leben, und die Qualität der Bewegung eines Menschen zeigt auch die Qualität seines Lebens."
Nur wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen."
"Ich bin kein Lehrer der vermittelt was
er weiss, an andere Menschen, die das noch nicht wissen. Ich schaffe Bedingungen, in denen Menschen herausfinden können, was sie brauchen, um ein besseres Leben zu leben."
"Die
wahre Bedeutung des organischen Lernprozesses liegt nicht im Erreichen eines endgültigen Zieles, sondern in der
Tatsache, dass der Person neue Möglichkeiten fürs Lernen und zur
Verbesserung eröffnet werden."
"Nur
wenn wir wahrnehmen, was wir wirklich tun, können wir etwas verändern."
"Bewusstsein durch Bewegung."
"Viele Menschen wissen, was sie nicht wollen; einige was sie möchten; die wenigsten, wie dies auch zu erreichen wäre. Bewusstheit kann die Verwirrung lösen: In ihr scheint einem auf, was vonnöten ist und
der Weg dahin. Damit setzt sie die schöpferischen Kräfte frei."
"Ich
glaube, dass wir alle fähig sind, auf die Art und Weise zu leben wie wir leben
möchten. Das Haupthindernis dabei ist Ignoranz: Persönliche Ignoranz, kulturelle Ignoranz, wissenschaftliche Ignoranz. Wenn wir nicht wissen, was wir tatsächlich tun, können wir nicht das tun was wir tun wollen. Ich glaube, dass sich selbst zu kennen das Wichtigste ist, was ein menschliches
Wesen für sich selbst tun kann.... indem man lernt, etwas zu tun nicht wie „man sollte“ sondern wie man selbst es tut."
"Die
Feldenkrais Lektionen versuchen, dich mit dir selbst bekannt zu machen, so wie du gerade bist, und dir dann den Weg zu zeigen, um dich zu verändern, etwas besser zu machen, wenn du willst."
"Um zu lernen braucht man Zeit, Aufmerksamkeit und Unterscheidungs- vermögen."
"Aufmerksamkeit
zeigt dem bewussten Menschen nicht nur, was er tut, sie befreit ihn auch von seiner starken Abhängigkeit von unbewussten Prozessen."
"Viele
unserer Mängel, körperlich oder geistig, brauchen nicht als zu heilende Krankheit oder als unglücklichen Charakter betrachtet zu werden. Sie sind ein erlangtes Ergebnis eines falschen Lernprozesses. Der Körper führt nur aus, was ihm das Nervensystem befiehlt."
"Die Bewegungen die wir hier vorhaben,
möchten genau das erreichen: dass einer lernt, aus allem, was er tun mag, allmählich jede überflüssige Bewegung wegzulassen, also alles, was Bewegung erschwert, hindert, stört oder ihr zuwiderläuft."
"Wird
eine auf gewöhnliche Art gelernte Haltung mit einer Situation konfrontiert, in der sie nicht anwendbar ist, kann sie nicht verändert werden. Wird eine Bewegung oder Haltung, die mit Bewusstheit gelernt wurde,
mit einer vergleichbaren Situation konfrontiert, kann sie gerade mit Hilfe der Bewusstheit modifiziert werden."
"Menschen,
die spontan den besseren Weg finden, etwas zu tun, haben die Fähigkeit, kleine Unterschiede in der Wahrnehmung zu entdecken."
"Statt Fehler zu vermeiden verwenden
Sie sie lieber absichtlich als Alternative für das was Sie zunächst als richtig empfinden. Es könnte sein, dass Richtig und Falsch bald die Rollen tauschen."
"Wenn
ihr nicht wisst, was ihr tut, ist es falsch. Auch wenn ihr das Gegenteil tut von dem, was ich sage, ist es richtig, wenn ihr wisst, dass ihr das Gegenteil tut.
Wenn ihr es nicht wisst, ist es falsch, selbst wenn ihr macht, was ich sage, ist es falsch, wenn ihr dabei nicht wisst was ihr tut."
"Leben
ist ein Prozess, ein Vorgang, eine Funktion, etwas, das immer in Bewegung ist; und es anzuhalten, es definieren, es wie
einen Gegenstand heilen zu wollen ist voll- kommen absurd. Der Prozess ist zu korrigieren, reorganisieren und dann, falls irgend ein Defekt oder Fehler in der
Struktur da ist, wird der neue Prozess sie umstrukturieren, um sie der Funktion besser anzupassen."
"Die Bewegung jedes Körperteils hat
eine gleichzeitige Umorganisation und Bewegung der anderen Strukturen des Körpers zur Folge, also eine Bewegung des ganzen
Körpers, die ein neues Gleichgewicht her- stellen soll."
"Man denkt immer nur an das Ziel, an
das Ende der Bewegung und nicht an die Leichtigkeit. Zielgerichtetheit blockiert das Gehirn. Immer nur das tun, was das Ziel verlangt, überfordert uns oft, wir über- schreiten unsere Grenzen und dann ist Lernen und Verbesserung unmöglich."
"Wenn
du beobachtest, wie du die verschiedenen Bewegungen ausführst, wirst du dir wahrscheinlich einer Tendenz be- wusst, die nicht nur bestimmt, wie du dich bewegst, sondern auch deine allgemeine Art zu leben erklärt."
Zitate von Moshé Feldenkrais
zum Thema "Bewegung der Augen"
-
Die Bewegungen der Augen haben einen Spannungseffekt auf die Muskeln
- Die Bewegung der Augen verändert die Verteilung der Spannung der
Muskeln
- Die Steifheit des Körpers hat auch mit der Bewegung der Augen zu tun,
d.h., je älter wir werden, umso mehr bewegen wir die Augen und Schultern zusammen, d.h., in unserer Zivilisation fühlen
wir uns sicher, nicht wie im Dschungel, wo ein Lebewesen die Augen überall haben muss um zu überleben. Wir verlieren an
Wachheit und Beweglichkeit. Unsere Zivilisation macht uns sicher und so verlieren wir Überlebensfähigkeiten und werden
steifer. Ein Tier in der Wildnis kann sich das nie erlauben, es wäre schnell getötet. Durch Sicherheit verlieren wir
Differenzierung, d.h. wir verlieren Beweglichkeit.
- Kopf und Augen
zusammen zu bewegen beginnen wir schon mit 5-6 Jahren, Kopf und Augen
und Schultern. Das hat wiederum Auswirkungen auf den ganzen Körper. Wenn man die Bewegungen der
Augen zurückbringt, hat das einen sofortigen Einfluss auf den Tonus des ganzen Körpers. Das Alter spielt
dabei keine Rolle.
- Wenn man die Augen und den Kopf zusammen
bewegt ist der Effekt grösser als nur die Augen in die gleiche Richtung.
Aber Kopf und Augen gegeneinander öffnet das Hirn. - Sich nicht mehr gut bewegen zu können hat viel zu oft nichts zu tun
mit Arthritis, Arthrose, Fett, Alter, usw. sondern wir sind im Gehirn steif geworden.
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